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Daniela Daniels (1974)* – geboren und aufgewachsen in der Eifel, lebe und arbeite ich heute in Bonn.
Als Sozialarbeiterin im Gesundheitswesen und Mutter eines Teenager-Jungen
versuche ich, den täglichen Herausforderungen differenziert zu begegnen –
mal gelingt das.
Vor allem dann, wenn ich in der Mitte bin.
Im Dazwischen.
Im Flow.
Mal weniger –
wenn ich am Rand stehe.
Oder bereits darüber hinaus:
gefallen.
Oder gesprungen. Oder …
In diesem Kontrast –
zwischen Stilbruch und Widerspruch –
finde ich mich wieder.
Dort,
wo Dinge nicht zusammenpassen
und gerade deshalb
ein Ganzes entsteht.
Ein Vielfaches
aus Chaos und Struktur.
Zerlegt –
in Worte.
Für Brüche im Menschsein.
Und die Brücke dazwischen.
Für Verbindung.
Und das, was sie verhindert.
Ich schreibe –
als Klartextpoetin
über das, was zwischen und im Menschen geschieht.
Als Klartextproletin
über das, was ihnen von außen geschieht.
Aber natürlich lässt sich das nicht klar trennen.
Und da sind wir wieder –
bei den Widersprüchen,
die gerade deswegen zusammenpassen
und ein Ganzes ergeben.
Meine Texte entstehen mitten im Leben – aus den Ausnahmezuständen, den Widersprüchen und der Komplexität des Menschseins.
Sie sind Spiegel meiner inneren Raumzeit
(gestatten: mein Denkapparat und Chaos-Automat) –
und Einladung, sich mit verschiedenen Wahrheiten
zwischen den Zeilen auseinanderzusetzen.
Inspiriert von der Beschaffenheit des Alltags
und vom Streben nach Gerechtigkeit –
entsteht Klartext.
Irrtümer werden darin zu Feldern
für andere Ausdrucksformen.
Vielleicht entscheidet sich das Leben dann –
wenn man es lässt –
für ein anderes Licht.
Das gelingt am besten,
wenn ich schreibe –
jenseits von Ordnung und Erwartung.
-KlrxT ❤︎