Innere Raumzeit

In meiner inneren Raumzeit,
auf geheimer Mission,
spielst du Elementarteilchen.

Und als mein Lieblingselektron –
billionenfach gebündelt –
bist du mein Antrieb, meine Energie
im tanzenden
Feld einer schwirrenden Quantenwelt.

Du und ich,
Schwingung aus Abstoßung und Anziehung –
immer in Bewegung,
in Nähe, in der Ferne.

Wir, zwei glühende Sterne –
nein, das sind wir nicht.
Zu romantisch.
Ich bin der Tag,
und du die Nacht,
wenn die Dunkelheit
in mir erwacht.

Zwei Teilchen im Kosmos,
die einander nicht finden,
suchen die Basis, die trägt,
wenn Beständigkeiten schwinden.

Und in dieser nächtlichen Vision
bist du das Zusammenspiel der Photonen,
die Verbindung meiner Zellenwelt –
wenn sich meine Sicht verstellt
und trotz Licht
alles auseinanderbricht.

Meine Emotion im leeren Raum,
trotz Wärme,
wie das Strahlenfeld
deiner kleinen Laterne.

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