Besitz ist keine Pflicht
Wie die Oberen 10 ihren Besitz verteidigen –
und wie Frieden nicht geschaffen, sondern inszeniert wird.
Durch Macht. Doppelmoral. Und den Preis, den andere Menschen dafür zahlen.
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Besitz ist keine Pflicht.
Er erleichtert – sagen viele.
Und ja, das stimmt.
Ein leichtes Leben – das wollen die meisten erreichen.
Und wenn sie es dann haben
können sie sich die wichtigsten Dinge –
die, die im Leben wirklich zählen –
oft nicht mehr leisten.
Das gilt natürlich nicht für die,
die wegen Krieg aus ihrem Land fliehen müssen –
versteht sich von selbst.
Aber meistens geht es nicht um Flucht.
Es geht um Besitz –
und darum, dass man Frieden nicht erkaufen kann.
Und erst recht nicht verschenken.
Und wenn doch –
würde keiner, der es könnte, dafür zahlen.
Und sich schon gar nicht
für Geschenke verrenken.
Nicht die oberen 10.000.
Die Führungsschicht.
Die machen weiter – auch wenn alles auseinanderbricht.
Investieren:
in Gewalt.
in menschliche Todesängste.
Und sie erkaufen sich die Fragen,
deren Antworten sie längst auf Lager haben – gehortet,
über den Waffen
in den oberen 10.000 Waffenlagern.
Und das halten sie
für dieee universelle Forderung.
Das macht ihr Leben leicht –
deutlich leichter.
Denn sie streben –
nicht wirklich nach Frieden,
sondern nach Macht.
Und Macht macht sie nicht nur reicher –
vermeintlich macht sie Macht auch gleicher.
Nicht an Hoffnung.
Sondern an Besitz.
Und sie ereifern sich
im Namen der Absolution,
in jeweils eigener Version –
die eingefriedet schläft.
Gestützt
durch ein Dokument,
das längst nicht mehr zählt.
Frieden –
Den werden sie immer
mit einem breiten Lächeln inszenieren …
Tun, als seien sie würdevoll,
während sie im Vakuum weiter diskutieren –
während sich in derselben Zeit
Menschen gegenseitig ausradieren.
Unzählige Menschen,
jeden Tag –
die ihren Besitz,
ihren Schutz
und einander verlieren.
Und das
verkaufen die Oberen 10 –
die den eigenen Waffenstaub
immer unter des anderen Fußmatte kehren –
als universelle Pflicht nach Frieden.
Besitz ist keine Pflicht.
Frieden schon.
-KlrxT ɣ